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Mikrowechselrichter: Der unterschätzte Booster für Ihre Solaranlage?

Sie haben in eine Photovoltaikanlage investiert, aber die Erträge bleiben hinter Ihren Erwartungen zurück? Vielleicht liegt es an der Verschattung durch einen Baum oder einen Schornstein. Oder Ihr Dach hat eine ungünstige Ausrichtung, sodass die Sonne nicht gleichmäßig auf alle Module trifft. In solchen Fällen kann es passieren, dass Ihre Anlage weit unter ihrem Potenzial arbeitet – und genau hier kommen Mikrowechselrichter ins Spiel.

Viele Solaranlagenbesitzer und -besitzerinnen unterschätzen, wie sehr Faktoren wie Verschattung, Modulalterung oder Dachneigungen die Effizienz mindern. Ein zentraler Wechselrichter kann in solchen Situationen schnell an seine Grenzen stoßen. Mikrowechselrichter hingegen optimieren die Stromausbeute jedes einzelnen Moduls individuell – und das kann sich langfristig finanziell auszahlen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Mikrowechselrichter funktionieren, welche Vorteile sie gegenüber zentralen Wechselrichtern bieten und in welchen Fällen sich der Umstieg lohnt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mikrowechselrichter steigern die Effizienz, da jedes Solarmodul individuell optimiert wird.
  • Im Vergleich zu zentralen Wechselrichtern minimieren sie Leistungsverluste durch Verschattung oder Defekte.
  • Die Anschaffungskosten sind höher, doch die verbesserte Stromausbeute kann sich langfristig lohnen.

Funktionsweise und Unterschiede

Ein Wechselrichter ist das Herzstück einer Photovoltaikanlage: Er wandelt den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Traditionell übernehmen zentrale Wechselrichter diese Aufgabe für die gesamte Anlage. Das bedeutet jedoch, dass der schwächste Solarmodul-Strang die Gesamtleistung beeinflussen kann.

Mikrowechselrichter dagegen arbeiten dezentral – jedes einzelne Solarmodul erhält seinen eigenen kleinen Wechselrichter. Dadurch bleibt die Gesamtleistung stabil, selbst wenn einzelne Module weniger Strom produzieren.

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

  • Mikrowechselrichter: Jedes Modul arbeitet unabhängig, Leistungsverluste durch Verschattung oder technische Defekte werden minimiert.
  • Zentrale Wechselrichter: Alle Module sind an den gleichen Wechselrichter angeschlossen, wodurch leistungsschwächere Module die Gesamtleistung der gesamten Anlage beeinflussen.
  • Erweiterbarkeit: Mit Mikrowechselrichtern können Solaranlagen flexibel erweitert werden, während zentrale Wechselrichter oft auf eine bestimmte Anlagengröße begrenzt sind.

Ertrag und Effizienz

Mikrowechselrichter ermöglichen eine präzisere Steuerung der Stromproduktion, was insbesondere bei ungünstigen Bedingungen von Vorteil ist.

Vorteile für die Stromausbeute:

  • Teilverschattung: Während ein zentraler Wechselrichter die Gesamtleistung drosselt, bleiben bei Mikrowechselrichtern unverschattete Module voll leistungsfähig.
  • Unterschiedliche Dachneigungen: Mikrowechselrichter sind perfekt für Dächer, die nach Osten und Westen ausgerichtet sind – jedes Modul wird individuell optimiert.
  • Höhere Energieausbeute: Besonders in den Morgen- und Abendstunden wird mehr Strom erzeugt, da jedes Modul unabhängig arbeitet.

Für Hausbesitzer und -besitzerinnen, die das Maximum aus ihrer Photovoltaikanlage herausholen möchten, kann sich der Einsatz von Mikrowechselrichtern langfristig lohnen.


Kosten, Installation und Wartung

Ein häufiges Argument gegen Mikrowechselrichter sind die höheren Anschaffungskosten. Doch lohnt sich der Preisaufschlag?

Kostenfaktoren:

  • Anschaffungskosten: Mikrowechselrichter sind etwas teurer als zentrale Wechselrichter.
  • Lebensdauer: Während zentrale Wechselrichter meist nach 10–15 Jahren ausgetauscht werden müssen, halten Mikrowechselrichter oft bis zu 25 Jahre.
  • Wartung: Wenn ein zentraler Wechselrichter ausfällt, ist die ganze Anlage nicht betriebsfähig. Der Ausfall eines Mikrowechselrichters betrifft nur ein Modul.

Die Installation ist etwas aufwendiger, da jedes Modul separat verkabelt wird. Allerdings entfallen aufwendige DC-Leitungen, was die Sicherheit erhöht.


Einsatzgebiete

Nicht jede Solaranlage benötigt Mikrowechselrichter. Doch in bestimmten Fällen bieten sie deutliche Vorteile:

  • Komplexe Dachstrukturen: Bei vielen kleinen Dachflächen oder Dachaufbauten kann ein zentraler Wechselrichter nicht optimal arbeiten.
  • Wechselnde Lichtverhältnisse: Besonders in Gegenden mit teilweiser Verschattung, etwa durch Bäume oder Nachbargebäude, erhöhen Mikrowechselrichter die Energiegewinnung.
  • Städtische Gebiete: In urbanen Gebieten mit enger Bebauung können Mikrowechselrichter Ertragsverluste reduzieren.
  • Gewerbeanlagen mit verschiedenen Dachneigungen: Unternehmen mit großem Eigenverbrauch profitieren von einer gleichmäßigen Stromproduktion.
  • Mieterstrommodelle: Besonders in Kombination mit Mieterstrom in NRW kann die unabhängige Modulsteuerung bei Ihrer Photovoltaik in Essen für eine bessere Energieverteilung sorgen.

Zusammenfassung und Fazit

Trotz höherer Anschaffungskosten kann sich die bessere Stromausbeute von Mikrowechselrichtern langfristig finanziell lohnen. Die längere Lebensdauer und geringeren Wartungskosten machen Mikrowechselrichter besonders attraktiv. Insbesondere für Mieterstrommodelle oder Photovoltaikanlagen in Städten kann sich der Einsatz lohnen.

Sie möchten wissen, ob Mikrowechselrichter auch für Ihre Photovoltaikanlage die richtige Wahl sind? Lassen Sie sich von unseren Experten und Expertinnen beraten – wir finden die optimale Lösung für Ihre individuellen Gegebenheiten.